PRUSSIA-Gesellschaft

Aktuelles - siehe ergänzend auch unter der Rubrik "Termine/Vorträge"


Beiträge zu Immanuel Kant anlässlich seines 300. Geburtstags am 22. April 2024


Kant-Tafel im Rathaustorbogen in Duisburg.
Hier fand am 22. April 2024 von der Stadtgemeinschaft Königsberg eine Kant-Gedenkfeier statt. 
Begrüßungsansprache durch Dr. Wolfram Eggeling und einen Vortrag von Lorenz Grimoni zu Immanuel Kant. 
Vertreter der PRUSSIA-Gesellschaft nahmen teil.
Foto: Rudolf Junger

Zwei Abhandlungen von Frau Dr. Waltraud Loos (+), langjährige Schriftführerin der PRUSSIA-Gesellschaft zum Download 
1. Immanuel Kant. Persönlichkeit - Werk - Wirkung. Zur 200. Wiederkehr seines Todestages  



2. Kants Grabstätte

   



Weihnachtsgruß 2023 der PRUSSIA-Gesellschaft und der Prußen-Stiftung TOLKEMITA
Die Vorstand wünscht allen Mitgliedern, Förderern und an der Historie Altpreußens, Ost- und Westpreußens Interessierten 
ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein glückliches und gesundes Jahr 2024.  


Veranstaltungen 2023

Ab dem Jahr 2023 sind nur noch eine, statt wie bisher zwei Veranstaltungen in Duisburg vorgesehen, dieses wird die jährliche Mitgliederversammlung mit Vortragsteil sein.
Weiterhin wird jährlich eine Veranstaltung in der Region Berlin/Potsdam durchgeführt. 
Da der traditionelle Tagungsort im vormaligen „Museum Stadt Königsberg“ ab 2023 nicht mehr zur Verfügung steht, werden Veranstaltungen nunmehr im "B & B Hotel Duisburg Hauptbahnhof-Nord", Portsmouthplatz 5, 47051 Duisburg stattfinden.


Berlin, 16. November 2023
Mitglieder der PRUSSIA-Gesellschaft wurden zum Gastvortrag von Alina Kuzborska (Universität Ermland-Masuren Olsztyn) am 22. November 2023 eingeladen.
Das Thema ihres Vortrages: „Der prußische Held Herkus Monte in der deutschen, polnischen und litauischen Literatur und Kultur“

Der zum ersten Mal in der Ordenschronik von Peter von Dusburg erwähnte prußische Held Herkus Monte inspirierte seit der Mitte des 19. Jh. insbesondere deutsche, polnische (u.a. Adam Mickiewicz), später auch litauische Schriftsteller.  Die literarische Figur löste sich im Laufe der Zeit von seinem historischen Vorbild und wurde von den einzelnen Literaturen auf unterschiedliche Weise als Projektionsfläche nationaler Interessen in Anspruch genommen.
Zeit: 22. November 2023, 18.00 s.t.
Ort: Humboldt-Univeristät zu Berlin, Dorotheenstr.  24, Raum 3.246
Im Anschluss lädt die Gesellschaft für Baltische Studien e.V. zu einem kleinen Umtrunk.




Werder (Havel), 24. Oktober 2023 
Unter der Rubrik "Buchempfehlung" wurde unter lfd. Nr. 14 die Rezension von Dr. Jürgen Warmbrunn (Stellvertretender Direktor des Herder-Instituts und Leiter der Forschungsbibliothek des Herder-lnstituts) zum Werk 50 der PRUSSIA-Schriftenreihe „Luftbild-Atlas der Rominter Heide, Stadt und Kreis Goldap“ eingestellt-


Werder (Havel), 20. Oktober 2023
Artikel zur Alterumsgesellschaft Prussia in der Preußischen Allgemeinen Zeitung - Das Ostpreußenblatt Nr. 42-2023, Seite 18


Werder (Havel), 20. Oktober 2023
Sachstand im Projekt „Archäologische Ortsakten aus Königsberg“
In den Jahren 2022 bis 2025 werden archivalischer Bestände aus dem Prussia-Museum Königsberg fachlich erfasst, transkriptiert und wissenschaftlich aufbereitet sowie eine digitale Präsentation erstellt. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte durchgeführt und durch das dort angebundene Akademievorhaben „Forschungskontinuität und Kontinuitätsforschung“ begleitet. Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch Zuwendungen der „Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien“ (BKM) sowie durch Eigenmittel der PRUSSIA-Gesellschaft und der Stiftung Preußische Kulturbesitz.
Insgesamt werden 2.184 Aktenbände mit Informationen zu gut 2.000 Fundorten in 36 ostpreußischen Kreisen bearbeitet. Die erreichten Projektergebnisse liegen im Zeitplan.

Werder (Havel) / Berlin, August 2023
Die Archivalien des sogenannten Depots Heydeck im Muzeum Warmii i Mazur in Olsztyn (Allenstein)
Die im Muzeum Warmii i Mazur aufbewahrten Archivalien des in der Vorkriegsliteratur als „Depot Heydeck bezeichneten Aktenbestandes bilden zusammen mit dem sogenannten Carl-Engel-Nachlass in der Georg-August-Universität in Göttingen und den im Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin aufbewahrten Archivalien die letzten noch erhaltenen Reste des für die Archäologie und Geschichte Ostpreußens einst so reichen vorhandenen Archivmaterials des Prussia Museums in Königsberg. Seit den 1990er Jahren wurden und werden die noch erhaltenen Bestände an Funden und Archivalien des vormaligen Prussia Museums in internationalen Projekten unter Beteiligung deutscher, polnischer, litauischer und russischer Archäologen ausgewertet.
Die PRUSSIA-Gesellschaft unterstützt die Erstellung einer polnisch-deutschen Publikation über diesen erstmals vollständig erfassten und bislang unveröffentlichten Aktenbestand, der für die Archäologie und Geschichte Ostpreußens. Die Bedeutung des „Depots Heydeck“, auch für die moderne historische und archäologische Forschung im ehemaligen Ostpreußen, belegen 11 Beiträge von Archäologen und Historikern, bei denen es sich um ausgewiesene Experten des Archivbestandes der Region handelt.
Mit der in der Reihe „Berliner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte“ geplanten Publikation, werden die auch für die moderne archäologische Feldforschung wichtigen Dokumente zugänglich gemacht. Die Zweisprachigkeit der Publikation soll dabei einer weiten Verbreitung in Deutschland, Polen aber auch in den übrigen Staaten des nordöstlichen Ostseeraums dienen.
Bei einer entsprechenden Förderung durch die Bundesrepublik Deutschland ist vorgesehen, dass das Projekt im April 2024 beginnt und im Dezember 2025 abgeschlossen sein wird. 

Zossen, Juli 2023 
Aktivität eines PRUSSIA Mitglieds in Brandenburg - Zossener Burganlage en miniature soll als Bronze-Relief gegossen werden

Siehe nachfolgend eingefügte PDF-Datei, die auf Veröffentlichungen auf der Homepage der Stadt Zossen, Rubrik „Meldungen“ sowie und im Zossener Stadtblatt vom 29. Juli 2023 auf Seite 12 basiert.


Transskriptionsprojekt „Die archäologischen Ortsakten aus Königsberg in Ostpreußen"
Werder (Havel), 26. April 2023
Am 1. August 2022 ist am Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte (MVF) das Projekt „Die archäologischen Ortsakten aus Königsberg in Ostpreußen. Transkription, Erfassung und digitale Präsentation archivalischer Bestände aus dem Prussia-Museum“ erfolgreich gestartet. Es wird in Kooperation zwischen der PRUSSIA, Gesellschaft für Geschichte, Archäologie und Landeskunde Ost- und Westpreußens e.V. und dem MVF durchgeführt und durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert.
Die Webseite zum Projekt wurde weiter ausgebaut/aktualisiert. 
Link: https://www.akademieprojekt-baltikum.eu/transkriptionsprojekt.html


Werk 50 der PRUSSIA-Werkreihe im April 2023 erschienen
Rothe, Wolfgang
Luftbildatlas der Romintener Heide, Stadt und Kreis und Goldap in Ostpreußen. Senkrecht-Luftbilder von Goldap und den Dörfern des Kreises aus den Jahren 1944-1945 – Herder-Institut Marburg, ergänzt durch Abbildungen über die ländliche, bäuerliche Lebenswelt, die heute dort, aber auch im westlichen Teil, in ganz Deutschland, Vergangenheit ist.
rombach digitale manufaktur, Freiburg im Breisgau 2023.
ISBN 978-3-9820593-3-4


Weihnachtsgruß 2022
Werder (Havel), im Dezember 2022

Der Vorstand der PRUSSIA-Gesellschaft wünscht zudem einen guten Start in das Jahr 2023 bei guter Gesundheit und steter Zuversicht.


KÖNIGSBERGS PRUSSIA-SAMMLUNG - Das Mysterium der gefalteten Edelschwerter 
Artikel aus der WELT-Online (welt.de), 25.11.2022
Die legendäre Prussia-Sammlung im Königsberger Schloss war das historische Gedächtnis Ostpreußens. 1945 wurde sie in alle Winde zerstreut. Wissenschaftler rekonstruieren und digitalisieren jetzt die Bestände und machen erstaunliche Entdeckungen.

Der Artikel ist unter dem nachfolgende Link eingestellt:      Download

Ein textlich gleichlautender Artikel. jedoch mit anderen Bildern ist am 20. November 2022 in der WELT am Sonntag erschienen.       Download


Aktualisierung der Satzung 
Die von der Mitgliederversammlung am 30. April 2022 beschlossenen Änderungen der Satzung wurde mit Schreiben des zuständigen Registergerichts beim Amtsgericht Duisburg vom 11. August 2022 auf dem Registerblatt VR 2356 eingetragen. 

Hervorzuheben ist die Erweiterung des Namens der Gesellschaft um "Archäologie" und "Altpreußens". 
nunmehr: PRUSSIA, Gesellschaft für Geschichte, Archäologie und Landeskunde Altpreußens, Ost- und Westpreußens e.V. 
Des weiteren wurden Änderungen aufgrund von Erkenntnissen aus der Zeit der COVID19-Pandemie eine Stimmrechtsübertragung, die Möglichkeit Vorstandsabstimmungen mit elektronischen Medien durchzuführen und Aufnahme des Leiters des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte als "geborenes" Vorstandsmitglied vorgenommen. 
 Die Satzung steht auf der Startseite zum Download bereit. 


Ostpreußentreffen am 11. Juni 2022 in Wolfsburg

Der Gemeinschaftsstand der PRUSSIA-Gesellschaft mit der Prußen Stiftung TOLKEMITA

Blick in die Kongresshalle Wolfsburg


Eine erfeuliche Nachricht 
Duisburg, 13. Mai 2022
Die chinesische Ausgabe des Buches Ostpreußen und China (PRUSSIA Schriftenreihe Werk 53) ist nunmehr erschienen. Einsehbar über den folgenden Link.

http://www.wdp.com.cn/book/toBookInfoDetailPage.action?id=11111

Der chinesischer Umschlag:



Wiederaufbau der St. Johanniskirche geht voran 
Preussische Allgemeine Zeitung Nr. 7 · 18. Februar 2022

Weihnachtsgruß 2021
Wenn nun das Jahr zu Ende geht
und dann ein neues vor uns steht,
dann sehen wir voll Zuversicht
dem neuen Jahr ins Angesicht!
Es wird zwar nicht, wie es mal war,
doch sicher wird es wunderbar!

Genießen Sie die Feiertage und vor allem: Bleiben Sie gesund!
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
wünscht von Herzen der Vorstand der PRUSSIA-Gesellschaft



Duisburg, 4. Dezember 2021
Die Mitgliederversammlung der Gesellschaft nahm die Tätigkeits- und Finanzberichte der Jahre 2019 und 2020 zur Kenntnis, entlastete den Vorstand für die Jahre 2019 und 2020 und wählte einen neuen Vizepräsidenten. Gewählt wurde Herr Dr. Heino Neumayer, Kustos am Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte. Wir wünschen ihm für diese ehrenamtliche Aufgabe stets eine glückliche Hand.   


Berlin, 25. Oktober 2021 - Buchvorstellung "Wolfskinder, Glücksmomente"


Russische Übersetzung Online verfügbar
Vom Werk 53 "Ostpreußen und China: Nachzeichnung einer wundersamen Beziehung" ist die Russische Übersetzung über den nachfolgenden Link verfügbar.

https://213df7ed-791b-465b-91ee-46698c5ed859.filesusr.com/ugd/e49178_b3edc822464e4859a55ccbf12d1a7d1e.pdf 


Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise/-Pandemie

In Anbetracht der weiterhin geltenden Maßnahmen und Auflagen für Unternehmen, Vereine und Privatpersonen zur Vorsorge, um die Ausbreitung des Corona-Virus/ COVID-19 einzudämmen/ zu verlangsamen, können Veranstaltungen der PRUSSIA-Gesellschaft nicht stattfinden.

Nach Rückkehr "normalen Verhältnissen", werden Vortragsveranstaltung und ordentliche Mitgliederversammlung neu terminiert und dazu eingeladen. Siehe hierzu auch unter Termine/Vorträge.

Der Vorstand wünscht Ihnen bis dahin alles erdenklich Gute. Bleiben Sie bitte gesund.


Ostpreußen grenzenlos

Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 24. August 2021, von Oliver Hoische
Vollständiger Artikel mit Bildern unter:
https://www.preussischer-kulturbesitz.de/newsroom/dossiers-und-nachrichten/dossiers/dossier-forschung/ostpreussen-grenzenlos.html

Die berühmte Königsberger „Prussia-Sammlung“ galt lange als verschollen. Jetzt wird sie am Museum für Vor- und Frühgeschichte rekonstruiert und neu erschlossen.

Heidemarie Eilbracht, Archäologin mit Herzblut, Wissenschaftlerin am Museum für Vor- und Frühgeschichte, schwärmt von einem Schwert. Es stammt aus Wiskiauten, einem großen Gräberfeld im Samland nahe der Ostseeküste, einem richtigen Wikingerfriedhof – und ist zu sehen im Neuen Museum in Berlin. Das Schwert ist aus Eisen, verziert mit Silber- und Kupferdrähten, gefertigt im 10. Jahrhundert nach Christus in Skandinavien. „Ein echtes Prachtstück, auch noch im heutigen Zustand“, sagt Eilbracht. „Für mich steht es für das großartige Können der damaligen Handwerker, aber auch für die Verbindungen zwischen den Menschen und Dingen in den Regionen nördlich und südlich der Ostsee.“

Und das genau ist einer der Gründe, die die Archäologie Ostpreußens für Heidemarie Eilbracht zu so einem besonderen, faszinierenden Forschungsgegenstand machen: Die zentrale Lage der Region zwischen den verschiedenen geografischen Räumen Europas, die kulturellen Einflüsse, die die Landschaften an der südöstlichen Ostseeküste von allen Seiten aufnahmen. Heidemarie Eilbracht erzählt vom Bernstein, der dort seit der Steinzeit für regen Austausch und so auch für Wohlstand sorgte. Sie berichtet von der Christianisierung, die in Ostpreußen durch den Deutschen Orden erst spät begann, weshalb noch im Mittelalter Schmuck, Reitzubehör oder Waffen in die Gräber mitgegeben wurden – ein Glücksfall für alle, die heute wissen wollen, wie die Menschen damals lebten. Und sie schwärmt von der sehr aktiven und traditionsreichen archäologischen Forschung, die es in Ostpreußen schon vor der Zeitenwende von 1945 gab und die sie und ihre Kolleg*innen und Partner*innen in Deutschland, Polen, Litauen und Russland jetzt weiter voranbringen – in einem großen Forschungsprojekt, das auf 18 Jahre angelegt ist.

Dabei geht es vor allem um die beeindruckende Königsberger „Prussia-Sammlung“ mit ihren mehreren hunderttausend Objekten und Archivalien, die in Europa einst ihresgleichen suchte. Archäologie hatte die Ostpreußen schon früh fasziniert: Schon 1790 war die „Physikalisch-Ökonomische Gesellschaft“ gegründet worden, eine Gemeinschaft von Gelehrten und anderen Interessierten der Region. 1844 kam die Altertumsgesellschaft Prussia als zweite große Vereinigung hinzu. Beide Gesellschaften machten Ausgrabungen und richteten archäologische Institutionen ein, aus denen später die „Prussia-Sammlung“ hervorging. Die archäologischen Kostbarkeiten wurden prestigeträchtig in einem Museum im Königsberger Schloss präsentiert. Doch dann kam der Krieg, und die wertvollen Stücke und wichtigen Akten wurden auseinandergerissen. Vier Jahrzehnte lang galt die Prussia-Sammlung als verschollen.

Erst spät stellte sich heraus, dass der größte Teil des Museumsguts nach Vorpommern in das bei Demmin gelegene Schloss Broock gelangt war. Dort herrschten schlimme Zustände: Mit den Steinbeilen und Bronzepfeilen spielten die Kinder. Akten sollen zum Feuermachen in der Küche verwendet worden sein. Und offenbar ist es nur dem umsichtigen Leiter des Kreisheimatmuseums zu verdanken, dass die Holzkisten mit den Resten der Sammlung schließlich nach Ost-Berlin in die Akademie der Wissenschaften gebracht wurden – wo man dann aus politischen Gründen über ihre Existenz schwieg. Erst nach der Wende 1990 konnten die archäologischen Funde und Archivalien offiziell ausgepackt, gesichtet, grob gereinigt und neu verpackt werden. Eine Herkulesaufgabe: Die Forscherinnen und Forscher mussten ein Puzzle von hunderttausend Teilen wieder zusammensetzen. Rund 50.000 Objekte aus Eisen, Bronze, Silber oder auch Leder waren gerettet worden, dazu rund 50.000 Einzelblätter des ehemaligen Fundaktenarchivs plus Fotos und Plänen und Karten, die entscheidende Hinweise geben zu den rund 2600 Fundorten im ehemaligen Ostpreußen.

Derzeit umfasst die Datenbank diejenigen Königsberger Bestände, die im Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin aufbewahrt werden. Weitere Bestände von anderen Aufbewahrungsorten folgen. Dazu gehören Museen wie zum Beispiel das in Allenstein (Olsztyn) in Polen oder das in Kaliningrad in Russland, aber auch nationale Institutionen wie die Universität Göttingen oder das Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in Schleswig. „Der heutige Besucher kann das Prussia-Museum physisch nicht mehr betreten, um die Sammlungen zu studieren. In der Datenbank kann er sich aber ansehen, welche Funde dort aufbewahrt wurden. Oder er kann nachlesen, welche Ausgrabungen wann an welchen Fundplätzen stattgefunden haben“, sagt Eilbracht. „Das ist ein ganz neuartiger und systematischer Zugang zu den verstreuten Quellen.“

Selbst war sie immer wieder im Gelände unterwegs: in Polen, im Kaliningrader Gebiet und in Litauen. „Es ist wichtig, eine Landschaft mit eigenen Augen zu sehen, um zu verstehen, warum Menschen ausgerechnet an jenem Bach gesiedelt oder an diesem Hang ihre Friedhöfe angelegt haben“.

Welche unterschiedlichen Einflüsse brachten die Skandinavier, die Westslawen, das Reich der Kiewer Rus und die finno-ugrischen Stämme mit? Wie veränderten sich die prussischen Bestattungs- und Beigabesitten unter dem Einfluss des Deutschen Ordens? Und überhaupt: Wie haben die Menschen damals „getickt“? Das sind die Fragen, die die Archäologin Eilbracht beschäftigen. „Manche denken, dass die Menschen von damals ja lange tot sind und für uns keine Bedeutung mehr haben können. Ich sehe das anders: Durch die Hinterlassenschaften, die wir auf den Ausgrabungen von ihnen finden, in den Gräbern und auf den Siedlungsplätzen, kommen sie uns sehr nah“, sagt sie.

Für das Museum für Vor- und Frühgeschichte ist das Projekt mit seinen zusätzlichen personellen und finanziellen Mitteln ein Glücksfall: Keine andere Einrichtung hat so viel Kompetenz und Erfahrung, um die ostpreußischen Archivalien und Funde zu erschließen. Archivare, Restauratorinnen und Fachwissenschaftler aller Disziplinen kümmern sich schon seit der Wiederentdeckung der Bestände um ihre Erhaltung. Und weil die Kontakte des Museums in den Osten Europas sind seit je sehr eng sind, wird es für das Projekt zu einem natürlichen Türöffner. „Unsere heutigen nationalen Grenzen haben für die meisten Epochen in der Vor- und Frühgeschichte keine Rolle gespielt, daher lassen sich viele Forschungsfragen gar nicht in nationalen Kontexten umfassend untersuchen“, sagt Eilbracht. „Ja, Archäologie ist auch politisch. Sie fördert das gegenseitige Kennen und Verstehen. Und ich wünsche mir, dass sie das in Zukunft noch stärker tun wird.“ Rückwärtsgewandt ist das wahrlich nicht.


Die Prußen - Forschungsfinanzierung bis 2029 gesichert
Nutzung der Burgen mit ihren Wallanlagen

Preußische Allgemeine Zeitung, 18.03.2021
von Wolfgang Kaufmann

Ein wichtiger, wenn nicht sogar dominierender Bestandteil der ostpreußischen Kulturlandschaft zur Zeit der Prußen waren einfache, aber oftmals monumentale Befestigungsanlagen aus Holz, Erde und Steinen. Laut dem Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) in Schleswig haben knapp 450 dieser Burgwälle die Zeitläufe überdauert. Die übrigen fielen der Gewinnung von Kies und Lehm sowie der Landwirtschaft zum Opfer oder wurden ab dem 13. Jahrhundert vom Deutschen Orden überbaut. Eine Vorstellung vom Ausmaß der neuzeitlichen Zerstörungen vermittelt der Blick in die Liste der prußischen Burgen in Ostpreußen, welche Leutnant Johann Michael Guise zwischen 1826 und 1828 angefertigt hat. Von vielen der hier aufgeführten Anlagen wie beispielsweise denen bei Dettmitten, Groß Engelau und Potawern findet sich heute keine Spur mehr.

Die Befestigungen lagen in aller Regel auf Höhenzügen und waren entweder durch umlaufende Ringwälle oder Abschnittswälle geschützt. Im letzteren Falle sorgte der günstige Standort auf einem zungenförmigen Bergsporn mit steilen Abhängen oder über Flussschleifen dafür, dass zumeist nur ein gerades und relativ kurzes Wallstück zur jeweiligen Zugangsseite hin angelegt werden musste. Das konnte dann allerdings bis zu zehn Metern hoch sein – bei 30 bis 40 Metern Breite an der Basis. Und manchmal fielen diese Abschnittswälle auch ungewöhnlich lang aus, wie zum Beispiel der im Wald zwischen Kaltenborn und Wallendorf, der sich noch heute über mehr als drei Kilometer erstreckt.

Zuflucht und Kultplatz

Welchem Zweck die Burgen der Prußen dienten, ist nach wie vor nicht sicher geklärt, da keine schriftlichen Quellen hierüber existieren. Aus den archäologischen Befunden sowie der Form und Größe der Anlagen ergeben sich aber vier grundsätzliche Nutzungsmöglichkeiten. Zum Ersten residierten in manchen der Burgen wohl Vertreter des ortsansässigen Adels samt Handwerkern und Gesinde. So förderten die systematischen Ausgrabungen im Inneren der Burg von Kraxtepellen im Samland eine Kulturschicht von einem Meter Dicke zutage, was für eine dauerhafte Besiedlung durch viele Personen und das Vorhandensein von Werkstätten spricht.

Zum Zweiten waren zahlreiche Wallanlagen der Prußen Zufluchtsstätten für die gesamte Bevölkerung der umliegenden Region, welche dort Unterschlupf fand, wenn kriegerische Konflikte tobten oder räuberisches Gesindel durchs Land zog. In solchen Fällen umschließen die Befestigungen eine größere Fläche. Wie unter anderem in Wargen, wo sich die Hauptburg samt rechteckiger Vorburg über 200 mal 60 Meter erstreckt, oder in Norgau – hier hat der Burgwall einen Umfang von 450 Metern. Gleichzeitig weisen solche Fluchtburgen vergleichsweise dünne Kulturschichten auf, weil die Menschen dort meist nur wenige Tage verweilten.

Zum Dritten lagen viele der kleineren Burgen am Rande des Machtbereichs prußischer Adelsgeschlechter, was darauf hindeutet, dass sie als Grenzposten fungierten. Das könnte vielleicht in Kringitten der Fall gewesen sein, wo ein paar Männer über längere Zeit in recht einfachen Verhältnissen gelebt haben müssen.

Und zum Vierten dienten einige der prußischen Burganlagen auf Höhenzügen auch als Kultplatz sowie Versammlungs- und Bestattungsort – insbesondere, wenn sie in heiligen Wäldern lagen. In solchen Fällen erübrigten sich aufwendigere Befestigungen; einfache niedrige Wälle oder Palisadenzäune reichten aus. Eine Anlage dieser Art für die rituelle Nutzung stellte die kleinere der beiden Burgen bei Kraam dar.

Hinsichtlich des Alters der Wallanlagen im Lande der Prußen ging die Forschung lange Zeit davon aus, dass diese kaum vor der Mitte des ersten nachchristlichen Jahrtausends entstanden sein können. In den letzten Jahren wurden seitens des ZBSA in Kooperation mit dem Museum für Vor- und Frühgeschichte in Berlin Altersbestimmungen anhand von Holzkohleresten in den unteren Brandschichten der Wallkörper von Burgen im Samland durchgeführt.

Alter der Anlagen

Die Untersuchungen erbrachten sensationelle Ergebnisse, weswegen man den Beginn der Errichtung solcher Befestigungen nun um mehr als 1000 Jahre früher ansetzt. So gehen vier der untersuchten Anlagen, nämlich die von Pokirben, Kraam, Ekritten und Germau, auf die spätere Bronzezeit beziehungsweise ältere vorrömische Eisenzeit zurück, denn die Datierungen mit der C14-Methode weisen auf einen Bau zwischen 700 und 650 v. Chr. hin. Und die Burgwälle von Kringitten und Ellerhaus existierten auch bereits seit 400 v. Chr., also der jüngeren vorrömischen Eisenzeit. Ebenso ergaben die Untersuchungen, dass es eine kontinuierliche Weiternutzung der Burgen in der späten Eisenzeit und während der Völkerwanderung gegeben hat, wohingegen datierbare Belege aus der Epoche der Wikinger derzeit noch fehlen. Die archäologischen Untersuchungen der Wallanlagen im Baltikum und damit auch in Ostpreußen werden noch bis zum Jahre 2029 von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz finanziert, weshalb Hoffnung auf weitere Funde besteht.

Heidemarie Eilbracht ist eine von denen, die die Sammlung rekonstruieren und neu bewerten. „Jedes gefundene Teilstück macht mich glücklich: Das können zwei Teile eines Artefakts sein, die urplötzlich zusammenpassen, oder ein neu entdecktes Dokument, das wichtige Informationen zu einem ostpreußischen Fundort liefert.“ Dass die Prussia-Sammlung überhaupt in so großen Teilen erhalten ist, berührt sie sehr. Ihr geht es nicht nur darum, das Wissen über Funde und Ausgrabungen, über Fundorte und Denkmäler, über Forscher und Forschungsaktivitäten wiederzugewinnen und zu sichern. Sie will dieses großartige kulturelle Erbe vor allem für aktuelle und künftige Studien umfassend verfügbar zu machen und in die europäische Forschung gleichsam zurückbringen. Dabei werden sämtliche vorkriegszeitliche Informationen in einer Datenbank gesammelt. Ihr Name: „prussia museum digital“. Seit Mai 2021 ist das Portal für die Fachöffentlichkeit und interessierte Nutzerinnen und Nutzer verfügbar. Für ein das langangelegte Projekt, das so viele internationale Kooperationen umfasst, ist das ein erster großer Erfolg.


Einzigartige Erwerbungen der PRUSSIA-Gesellschaft 

Im März 2021 ist es gelungen, ein bedeutendes Urkunden-Konvolut aus dem vormaligen Privatbesitz von Prof. Dr. Ernst August Hagen (1787 – 1880, Professor für Kunstgeschichte in Königsberg), auf dessen Initiative 1844 die Altertumsgesellschaft PRUSSIA gegründet wurde, antiquarisch zu erwerben.

Es handelt sich dabei um folgende Dokumente: 
· Königliche deutsche Gesellschaft zu Königsberg in Preußen
  Mitgliedsurkunde. Königsberg, 13. Januar 1825
· Ministerium der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten
  Bestallung des Privatdozenten Dr. August Hagen zum außerordentlichen Professor in Königsberg.
   Berlin, 30. Mai 1825 
· Stadt Königsberg
   Bürgerbrief, signiert von Mitgliedern des Magistrats.
   Königsberg, 22. April 1830 
· König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (eigenhändig signiert)
   Bestallung zum ordentlichen Professor in Königsberg.
   Berlin, 10. Dezember 1830 
·  Königliche Gesellschaft für Nordische Alterthumskunde in Kopenhagen
   Ernennung zum ordentlichen Mitglied.
   Kopenhagen, 13. Juli 1833 
· Königliche General-Ordens-Commission
  Verleihung des Roten Adler-Ordens vierter Klasse.
   Berlin, 17. August 1835 
· Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur:
   Ernennung zum korrespondierenden Mitglied.
   Breslau, 4. Mai 1836 
· Brief des Kirchenrechtlers Ämilius Ludwig Richter
   Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft zu Leipzig angeboten.
   Leipzig, 1. September 1837 
· Alterthumsgesellschaft Prussia
  Urkunde über die Ernennung zum ordentlichen Mitglied.
   Königsberg, 26. Oktober 1848 
· König Wilhelm I. von Preußen (vom König signiert)
   Patent zum Geheimen Regierungsrat.
   Berlin, 24. März 1869 
· Universität Königsberg
   Urkunden zur Verleihung der Ehrendoktor-Würde an Ernst August Hagen 
   und an den Theologen Georg Bernhard Weiß.
   Königsberg, 19. August 1871 
· Beilage zu No. 231 der Königsberger Zeitung vom 3. Oktober 1857,
   mit einer Rezension zu Hagens Werk "Die deutsche Kunst in unserm Jahrhundert".


Willkommen zurück im Ostpreußischen Landesmuseums 

Lange Wochen sind vergangen, in denen das Museum aufgrund der Corona-Pandemie schließen musste. Mit dem beginnenden Frühling und der ersten warmen Sonnenstrahlen steigt die Vorfreude, dass diese trübe Zeit nun der Vergangenheit angehört und endlich am 23. März 2021 wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten (Di-So, 10-18 Uhr)  öffnen wird. 

Live-webcam mit Blick auf den Königsberger Dom und den Kneiphof  

https://balticlivecam.com/de/cameras/russia/kaliningrad/cathedral/


Preußische Allgemeine Zeitung, Nr. 49 vom 4. Dezember 2020

 

Preußische Allgemeine Zeitung, Nr. 42 vom 16. Oktober 2020 


Werke der PRUSSIA-Schriftenreihe übergeben

Im August 2020 wurden die nachfolgenden Werke aus der Schriftenreihe der PRUSSIA-Gesellschaft an Bibliotheken, Museen, an den Deutschen Honorarkonsul in Klaipeda und an den Verein der Deutschen in Klaipeda übergeben: 
Empfänger: Bibliothek und Hist. Museum Neringa in Nida (Nidden)
                    Ludwig-Rhesa-Kulturzentrum und Museum, Juodkrante (Schwarzort)
                    Ievos Simonaitytes Bibliothek, Klaipeda
                    Verein der Deutschen/Bibliothek im Simon-Dach-Haus, Klaipeda (Memel)
                    Dr. Arunas Baublys, Deutscher Honorarkonsul in Klaipeda (Memel)       

Schriften:  Werk 29 - Wagner, Wulf D., Die Altertumsgesellschaft Prussia
                  Werk 42 -Schulz-Fieguth, Monika; Willoweit, Dietmar und Hildegard Willoweit,  
                                  Die Kurische Nehrung Melancholie einer Landschaft 
                  Werk 44 - Hoffmann, Miroslaw J., Geschichte der Archäologie in Ostpreußen 
                  Werk 45 - Franz Herpel - Marinemaler und Segler in Königsberg 
                  Werk 47 - Domfeldt, Matthias - Hundert Jahre deutsch-litauische Beziehungen 
                  Werk 52 - Roedig, Christian, Theater im fernen Norden – Memels Schauspielhaus 
                  Werk 53 - Heberer, Thomas: Ostpreußen und China
                  Werk 55 - Höhne, Wolfgang: Von Prussen und Preußen 


Gratulation des Bundespräsidenten a.D. 
Am 29. November 2019 trafen und unterhielten sich Herr Bundespräsident a.D. Joachim Gauck und der Präsident der PRUSSIA-Gesellschaft, Hans-Jörg Froese, in Berlin. Gesprächsthema war u.a. das 175. Gründungsjubiläum der Königsberger Altertumsgesellschaft Prussia sowie die in Nachfolge bis dato existierende PRUSSIA-Gesellschaft. 
Der Herr Bundespräsident gratulierte der ältesten noch existierenden Ostpreußischen Gesellschaft und wünschte alles Gute für die Zukunft. 
Auch erinnert er sich gerne an seine Reise auf die Kurische Nehrung und an das im im Schloß Bellevue im Jahr 2015 von der PRUSSIA herausgegebene und ihm überreichte Buch "Die Kurische Nehrung. Melancholie einer Landschaft". 


 

Betr.:  Archäologie und Geschichtsschreibung  
Um den Verlust von für die Archäologie und Geschichtsschreibung Ostpreußens wertvoller Daten zu vermeiden und das vormalige Forschungsbild wieder erstehen zu lassen, bitten wir Sie mit uns Kontakt aufzunehmen falls Sie Hinweise geben können oder im Besitz von relevanten Dokumenten jeglicher Art sind.

-  Privatarchive/Nachlässe von Forschern und in Ostpreußen tätigen Denkmalpflegern, Lageskizzen und topographische Karten/Grundstücks- und Gutspläne mit Markierungen archäologischer Denkmäler, Skizzen und Fotos archäologischer Grabungen, Denkmäler oder Fundobjekten, Briefe oder sonstige Dokumente mit Hinweisen auf Fundkomplexe und/oder Fundbeschreibungen etc.); 
· Informationen über derzeitige Aufbewahrungsorte von Nachlässen ostpreußischer Forscher und Denkmalpfleger sowie anderer archäologierelevanter Dokumente verfügen; 
· über Informationen verfügen, welche das Wiederauffinden der am Ende des Krieges verlagerten und bis heute nicht aufgefundenen ostpreußischen Fundsammlungen, Archive und Teilbestände von Museen (auch der vielen auf Stadt- und Kreisebene) ermöglichen würden; 
· im Besitz von archäologischen Funden sind, welche in Ostpreußen getätigt wurden und zu den Sie Wissenschaftlern den Zugang, auch temporär, ermöglichen möchten; 
· über weitere archäologierelevante Angaben über Ostpreußen verfügen. 

Weitere Ausführungen siehe im als Download beigefügten Aufruf "Unterstützung erbeten"  
Download

 
Hinweis: Auch im Jahr 2019 werden wieder einige interessante Bücher herausgegeben. 
Die Vorankündigungen sind unter der Rubrik "Schriftenreihe" zu finden.


12. Oktober 2019, Potsdam
Vortragsveranstaltung der Prußen-Stiftung TOLKEMITA, der PRUSSIA-Gesellshaft und der LO-Landesgruppe Brandenburg
Ort: Museumsgalerie "Die Ersten Preußen", Am Neuen Markt 9d, 14467 Potsdam
09:45 Uhr Begrüßung im Namen der einladenden Vereinigungen, Totengedenken 
11:00 Uhr Zum Fontane-Jahr 2019: "Was mir gefällt" Sprechwerkstatt mit Gedichten von Theodor Fontane. 
12:30 Uhr Mittagspause, Gelegenheit zum Gedankenaustausch, kleiner Imbiss.
13:30 Uhr Zur Sprache der westbaltischen Prußen, eine sprachwissenschaftliche Einordnung innerhalb der Baltistik. Referent ist angefragt. 
15:00 Uhr Bild-Vortrag zur Lesereise in das nördliche Ostpreußen / Kaliningrad Oblast 2019, nebst kleiner Episoden aus der Geschichte und dem Heute.
16:00 Uhr Ausklang, Gedankenaustausch


Wir trauern um unseren langjährigen Vizepräsidenten und Ehrenmitglied

 


11. Mai 2019 
Jahrestreffen der Landsmannschaft Ostpreußen in Wolfsburg 
Besuchen Sie den Gemeinschaftsstand der PRUSSIA mit der TOLKEMITA.
Ort: CongressPark Wolfsburg, Heinrich-Heine-Straße, 38440 Woilfsburg 
Programm
09.00 Uhr Kranzniederlegung, Gedenkstein auf dem Klieversberg 
                 Öffnung der Hallen 
                 Stände der Kreisgemeinschaften und Aussteller im Foyer
10.00 Uhr Musikalisches Vorprogramm, Siebenbürger Blaskapelle Wolfsburg
10.30 Uhr Festveranstaltung
                 Glockengeläut des Königsberger Doms
                 Einmarsch der Fahnenstaffel 
                 Geistliches Wort: Domherr André Schmeier 
                 Totenehrung 
                 Grußworte 
                 Verleihung des Ostpreußischen Kulturpreises an Dr. Christopher Spatz 
                 Ansprache: Stephan Grigat, Sprecher 
                 Ostpreußenlied 
                 Deutschlandlied (3. Strophe) 
                 Musikalische Umrahmung, Siebenbürger Blaskapelle Wolfsburg 
12.00 Uhr Mittagspause, Gastronomie im Foyer 
14.00 Uhr Kulturprogramm, Moderation: BernStein 
                 Tanzgruppe Saga aus Bartenstein, Ostpreußische Volkstänze 
                 Konzert Isabelle Kusari, Faszination Ostpreußen 
                 Tanzgruppe Saga aus Bartenstein 
                 Konzert BernStein, Heimwärts in Liedern und Bildern 
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung


23. März 2019, Potsdam
Vortragsveranstaltung 
Veranstalter: TOLKEMITA, PRUSSIA und LO-Landesgruppe Brandenburg
Ort: Museumsgalerie "Die Ersten Preußen",  Am Neuen Markt 9d, 14467 Potsdam 
12:00 Uhr Herr Hans-Jürgen Müller, Berlin, referiert zum Thema „Die Deutsche Minderheit im Memelland. Selbstverständnis, Organisation, Wahrnehmung in Deutschland und Litauen, gegenwärtige Herausforderungen. 
13:00 bis 14:00 Uhr Gedankenaustausch bei einem kleinen Imbiss.
14:00 Uhr Herr Rolf Tolkmitt, Ritterhude, führt die Teilnehmer mit seinem multimedialen Vortrag "Der Alltag der Prußen, der westbaltischen Urbevölkerung Ostpreußens“ Jahrhunderte zurück. Er skizziert deren Leben und Alltag und spannt einen Bogen von der Nahrungsbeschaffung, über Sitten und Gebräuche, Religion, bis hin zu damaligen Tieren in ihrer natürlichen Umwelt und Natur.
Ende der Veranstaltung gegen 15:30 Uhr
 

25. Juni 2018 
Jahrestagung der Kommission zur Erforschung von Sammlungen archäologischer Fundes und Unterlagen im nordöstlichen Mitteleuropa (KAFU) vom 21. bis 23. Juni 2018 in der Säulenhalle (Sala Kolumnowa) im Gebäude des Historischen Instituts der Universität Warschau. Teilnahme der PRUSSIA-Gesellschaft.
Begrüßungen
- Vizedekan des Historischen Fakultät der Universität Warschau Prof. Dr. habil. BARTOSZ KONTNY
- Direktor des Instituts für Archäologie der Universität Warschau Dr. habil. KRZYSZTOF JAKUBIAK
- Geschäftsführer der KAFU Dr. Heino Neumayer 

Festliche Übergabe des originalen Gesamtplans der Nekropole mit Steinkreisen Odry (erstellt von Regierungslandmesser Stephan im Mai 1914)  
Vorträge
a) Thema: Nachlässe der Prähistoriker und ihre Bedeutung für die archäologische Forschung
- Nachlass von Gustaf Kossinna im Archiv der Humboldt-Universität zu Berlin
- Martin Jahn files as a source for archaeological studies
- Still unexplored. The heritage of Józef Kostrzewski (1885‒1969) half a century after his death
- Die aktuellen Forschungen an den Nachlass von Herbert Jankuhn
- Die Entdeckung in Mołtowo (Moltow) bei Kolberg 2016: die Evakuierung der Stettiner Sammlung 1942-44 und Wiedergewinnung der Funde im Nationalmuseum Szczecin (Stettin)
- Nachlass von H.-J. Eggers in Muzeum Narodowe w Szczecinie)
- Fall Mingfen. Das kaiser- und völkerwanderungszeitliche Gräberfeld in Miętkie, in Masuren, im Lichte von persönlichen Nachlässen
- Hermann Sommer und das Archiv Fischhausen: Wiedergefundene Daten aus einer vorkriegszeitlichen Quelle
b) Thema: Aktuelle „archivarchäologische“ Forschungen
- Unknown aspects concerning the formation of the Gołuchów collection of ancient art
- The revival of a forgotten Roman shore. A 5 year multi-project on ten unpublished Roman excavations along the Dutch North Sea Coastal area (including research, publication and (inter)national exhibition)
- Zeitungswesen als Quelle für archäologische Forschung
- Die Prussia-Sammlung am Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin – Bilanz der Funderfassung des DFG-Projektes 2011-2018
- Old finds ‒ new look. The possibilities of reconstructing the results of the 19th century's excavations at Krosno (Krossen), distr. Elbląg (Elbing) based on the Prussia Collection and archive materials
- Old and modern discoveries from the cemetery at Wólka Prusinowska (Pruschinowen Wolka)
- Archival sources to learn about the Oksywie- and Wielbark-Culture cemetery in Drawsko Pomorskie (Dramburg), Western Pomerania

KAFU-Sitzung im Institut für Archäologie an der Universität Warschau

Exkursion
a) Eisenverhüttungsmuseum, Pruszków
     http://en.mshm.pl/the-museum/
b) Slawische Burgwallanlage bei Błonie, Führung und wissenschaftliche Erläuterungen
     https://zabytek.pl/en/obiekty/blonie-grodzisko-21634?langset=true
 

22. Mai 2018 - 


Am 25. Mai 2018 tritt ein neues EU-Gesetz in Kraft, welches die Nutzung und Speicherung personenbezogenen Daten regelt. Die EU-DSGVO, ist ein neues Gesetz auf EU-Ebene, das ergänzt durch das neue Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) Menschen mehr Kontrolle über die Erhebung, Speicherung, Verarbeitung und Weitergabe Ihrer personenbezogenen Daten gibt. 
Der Vorstand hat daraufhin seine überprüft und die gesetzlichen Vorschriften reflektiert.

Der Schutz der Daten wird ernst genommen, eingegangene E-Mail, Korrespondenz wie auch Verteilerlisten/  Anschriften werden ausschließlich zu Vereinszwecken verwendet und selbstverständlich nicht an Dritte weitergegeben. Die Erhebung und Verarbeitung der personenbezogenen Daten geschieht unter Beachtung der geltenden datenschutzrechtlichen Vorschriften, insbesondere der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Beim Besuch unserer Website, werden keine personenbezogenen Daten, die Ihr Browser ggf. an den Server unseres IT/Website-Dienstleister übermittelt, gespeichert oder verarbeitet. 

Auf Grundlage der EU-DSGVO wurde die Homepage bereits angepasst, das Impressum und der Hinweis auf den Haftungsausschluss zu den ausgebrachten Links fortgeschrieben sowie ein Hinweis unter Kontakt aufgenommen.

Hingewiesen wird, dass Mitglieder wie auch Korrespondenzpartner das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung und das Recht auf Berichtigung oder Löschung ihrer Daten haben. 
Zum Zwecke des Versands von Einladungen zu Mitgliederversammlungen oder Vortragsveranstaltungen sowie zur Gratulation zu Geburtstagen sind ausschließlich Name, Vorname, akad. Grad, Anschrift, ggf. E-Mail und Telefonnummer in einer Excel-Tabelle lediglich auf einem PC gespeichert. Der Speicherung dieser Daten kann gegenüber dem Vorstand jederzeit schriftlich widersprochen werden.

Falls Sie keine Einladungen zu unseren Veranstaltungen mehr beziehen möchtem, schreiben Sie bitte an prussia.gesellschaft@googlemail.com mit „ABMELDEN“ in der Betreffzeile.

Die Daten werden nicht an Dritte weiter gegeben.

Da beabsichtigt ist im Jahr 2019 eine Satzungsänderung vorzunehmen, wird bei der Gelegenheit der Punkt "Datenschutz" zusätzlich Eingang in die Satzung finden.  

Aus dem Posteingang der Gesellschaft
Datum des Briefes 16. April 2018
"Die Aktivitäten der PRUSSIA sind wirklich beachtlich. Ich bedanke mich vielmals für die Übersendung des Buches. 
DIE GESCHICHTE DER ARCHÄOLOGIE IN OSTPREUßEN, das wirklich einen eindrucksvollen Eindruck über unser OSTPREU?EN gibt. Wie gut, daß es die PRUSSIA noch gibt!
Mein ganz besonderes Interesse haben die ersten kapitel gefunden, geben sie doch einen guten Einblick in wenig Bekanntes in Ostpreußen.
Immer wieder gern schaue ich in die bibliographische Dokumentation mit dem Schwerpunkt Ostpreußen. Eine eindrucksvolle Veröffentlichung! ..." 
 

Versandhändler Amazon unterstützt die PRUSSIA-Gesellschaft  
Es ist uns eine große Freude, mitteilen zu können, das die PRUSSIA-Gesellschaft beim AmazonSmile-Programm aufgenommen/registriert worden ist durch Amazon mit 0,5% des Preises bei Einkäufen unsere Gesellschaft finanziell unterstützt. 
Voraussetzung ist, dass Einkäufe über das Portal "smile.amazon.de" vorgenommen werden und die PRUSSIA-Gesellschaft als zu unterstützende Organisation angegeben wird.
Über diese Möglichkeit a den Programm teilzunehmen bedanken wir uns bei Amazon und bitte bei Einkäufen auf dem Amazon-Portal um Angabe unserer Gesellschaft. Vielen Dank.
Für die Käufer ergeben sich keine finanziellen Nachteile.
 

Königsberger Prussia-Sammlung zu Teilen im Internet zugänglich
Seit Kurzem ist der erste Teil der römischen und völkerwanderungszeitlichen Funde des 1. bis 7. Jh. n. Chr. aus der Prussia-Sammlung in Königsberg, die sich im Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin befinden, über das Internet zugänglich.
Alleine während der letzten Monate hat das Forschungsprojekt zu den Beständen der Römischen Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit aus der Prussia-Sammlung in Berlin über 3.300 Funde in einer Datenbank erfasst, deren Inhalt nun online gestellt wurde.
Die Bestände können über die Website http://www.smb-digital.de eingesehen werden: dazu wählt man auf der linken Menüleiste erst das „Museum für Vor- und Frühgeschichte“, dann die „Prussia-Sammlung“. Über den Menüpunkt „Ansicht“ und den Unterpunkt „Leuchtpult 3x4“ können mehrere Datensätze gleichzeitig eingesehen werden.
Hinweis: Wenn man alle Objekte eines Fundplatzes einsehen möchte, wählt man die Suchfunktion „Erweiterte Suche“ und gibt unter der Option „Volltextsuche“ den Fundortnamen ein. Beim Klick auf den einzelnen Datensatz mit Foto erhalt man alle Grunddaten zum gezeigten Objekt.
Weitere Informationen zu dem Forschungsprojekt finden Sie unter: 
http://www.prussia-museum.eu/DFG2.html


Ausstellungseröffnung "Koenigsschloss. P.S. 
Unser PRUSSIA-Mitglied "Kaliningrader Museum für Geschichte und Kunst" lädt zur Ausstellungseröffnung "Koenigsschloss. P.S." am 17. Mai 2017 um 18.00 ein.
Präsentiert werden Kopien von Abbildungen und Fotos von Museumsobjekten aus der Sammlung des Kaliningrader Gebietsmuseums für Geschichte und Kunst sowie aus privaten Archiven, Dokumente aus russischen Archiven.
Ort:  Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur
        Frledrlchstraße 176-179, 10111 Berlin, Ausstellungssaal 3
Öffnungszeiten: 17. Mai bis 29. Juni 2017 - Di - Fr 14 bis 19 Uhr, Sa, So 12 bis 18 Uhr




Die Gesellschaft nimmt das 500jährige Reformationsjubiläum zum Anlass, auf ihrer 2. Jahrestagung der Frage nach der Wirkung und Ausstrahlung der Reformation auf das Baltikum nachzugehen.


Datenbank Königsberger Universitätsschriften und Dissertationen 1544 bis 1800 
Manfred Komorowski und Hanspeter Marti: Königsberger Universitätsschriften und Promotionen vom Gründungsjahr der Albertina 1544 bis 1800. Eine Datenbank

Ziel des Projektes ist die vollständige bio-bibliographische Erfassung und Erschließung des an der Universität Königsberg entstandenen akademischen Schrifttums aller vier Fakultäten seit der Gründung der Universität bis zum Jahre 1800. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Dissertationen und akademische Reden sowie um Programmschriften, welche die Behandlung eines bestimmten Themas anzeigen. Die bio-bibliographische und inhaltliche Erschließung dieser Literaturgattungen stellt einen wichtigen Schritt in der Aufarbeitung gedruckter Quellen zur Königsberger Universitätsgeschichte und darüber hinaus zur geistigen Kultur Königsbergs und Ostpreußens in der Frühen Neuzeit dar. Ein vergleichbares Vorhaben ist bislang noch für keine herausragende Universität des alten deutschen Sprachraums initiiert worden; insofern besitzt das Projekt exemplarischen Charakter. Angesichts des singulären Schicksals der Königsberger Bibliotheken nach 1945 leistet das Vorhaben zugleich einen entscheidenden Beitrag zur Rekonstruktion eines versunkenen regionalen Kulturraums und wird zukünftiger kulturraumbezogener geisteswissenschaftlicher Forschung ebenso wie wissenschaftsgeschichtlichen Forschungsansätzen vielfach seit Jahrzehnten verschollene Quellen erstmals wieder zugänglich machen.

Etwa 2200 Dissertationen Titel des 17. Jahrhunderts wurden in jahrelanger Arbeit von Manfred Komorowski zusammengetragen und bildeten die Basis der Datenbank. Komorowski, der unserer Arbeitsstelle seine gewaltige Vorarbeit und seine Kenntnisse dankenswerterweise zur Verfügung stellt, ist einer der wenigen Spezialisten für die Geschichte des frühneuzeitlichen Disputationswesens im deutschen Sprachgebiet. Durch internationale Kooperation konnte die Arbeitsstelle die Datenbank inzwischen um Titel des 18. Jahrhunderts erweitern. Auch die Dissertationen des 16. Jahrhunderts werden aufgenommen.

Homepage:   http://www.forschungen-engi.ch/projekte/koenigsberg.htm

Suche:  

2018 - Kongress in Königsberg/ Kaliningrad anlässlich des 150. Jubiläums der Beschreibung des Knochenmarks mit seiner Stammzelle an der Königsberger Albertina (1868)
Veranstalter:
     Baltisch Föderale Immanuel Kant Universität Kaliningrad
     Koch Metschnikow Forum, Berlin
     Russische Akademie der Wissenschaften, Moskau
     Stiftung Königsberg, Essen
Geplanter Termin:
     20./21. April 2018
Anreise:
     Vorgesehen ist die Anmietung eines Reisebusses ab verschiedenen Orten in Deutschland.
Bei Fragen bitte eine E-Mail senden, welche weitergeleitet wird.

Geplantes Programm:



Mitgliederversammlung sowie Vortragsveranstaltung am Samstag, 25. März 2017.
Zu den Vorträgen sind interessierte Gäste willkommen.
Ort: 47051 Duisburg, Johannes-Corputius-Platz 1, Eingang Karmelplatz 5, 1. Etage im Stadtarchiv Duisburg/vormaliges Museum Stadt Königsberg
 

Reisehinweis:
Die Gesellschaft der Freunde Kants und Königsbergs e.V.
führt Ihre diesjährige Kant-Reise nach Königsberg vom 17./18. – 23./24. April 2017 durch. Es ist die bereits zehnte Reise, die erste Kant-Reise fand im Jahre 2008 statt, Dies kleine Jubiläum! wird zum Anlass genommen, auch junge Menschen, die noch nie in Königsberg/Kaliningrad waren, für eine Teilnahme an der Reise zu gewinnen. Einige wenige Plätze sind noch frei.
Weitere Angaben und Kontaktmöglichkeiten unter: www.freunde-kants.com


Aktuelle Ausschreibung des Carl Friedrich Goerdeler-Kollegs für Good Governance
Auf die nachfolgende Ausschreibung möchten wir mit unserer Empfehlung aufmerksam machen.
Das Goerdeler-Kolleg für Good Governance ist ein einjähriges berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Es richtet sich an die nächste Generation von Führungskräften, die für die Welt von morgen Verantwortung übernehmen will. Im Laufe des Kollegjahres nehmen die Teilnehmer/innen an drei Seminaren teil und setzen ein eigenes Projekt in ihrem Heimatland um. Teilnehmen können jährlich 20 engagierte Führungskräfte aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau, Russland, Serbien, der Türkei und der Ukraine. Prof. Günter Verheugen, Vize-Präsident der Europäischen Kommission a.D., begleitet das Programm als Kollegdirektor. Die Programmsprache ist Deutsch.

Die Teilnehmer/innen des Goerdeler-Kollegs

  • knüpfen wertvolle Kontakte zu hochrangigen Expert/innen aus Gesellschaft, Politik und Verwaltung in Deutschland und der EU,
  • bilden sich zu den Themen Verwaltungsmodernisierung und Good Governance (z.B. Rechtsstaatlichkeit, Corporate Social Responsibility, Bürgerdialog) weiter und erwerben ein entsprechendes Zertifikat einer deutschen Universität,
  • lernen deutsche Institutionen von innen kennen, die auf ähnlichen Feldern operieren wie ihre Heimatinstitutionen,
  • entwickeln ihre Führungskompetenzen und erwerben Kenntnisse im Projektmanagement,
  • setzen mit Unterstützung erfahrener Projektmanager ein eigenes Projekt im Heimatland um,
  • werden Teil eines Netzwerks engagierter Führungspersönlichkeiten in Europa.

Bewerbungsschluss: 20. Februar 2017
Programmbeginn: 6. September 2017
Weitere Informationen: www.goerdeler-kolleg.de
Kontakt in der DGAP: Claire Luzia Leifert (+49 30 254231-92, goerdeler-kolleg@dgap.org)
Kontakt in den Programmländern: http://bit.ly/2gAIEpR
 

Werk 45 der PRUSSIA-Werkreihe im November 2016 erschienen
Franz Herpel - Marinemaler und Segler in Königsberg
Hrsg. PRUSSIA-Gesellschaft
Husum Druck- und Verlagsgesellschaft
ISBN 978-3-89876-833-7
 

In Kooperation mit der Prußen-Stiftung TOLKEMITA und der 2015 gegründeten LO Landesgruppe Brandenburg fand am 29. Oktober 2016 eine Vortragsveranstaltung in Potsdam statt.
Programm siehe Seite Termine / Vorträge.
 

Werk 32 der PRUSSIA-Werkreihe im September 2016 erschienen
Rothe, Wolfgang - Wiemer, Daniela
Zur Siedlungsgeschichte in Preußisch Litthauen 
Band I: Textband, 504 Seiten 
ISBN 978-3-9811896-5-0
Band II: Dokumentenband, 288 Seiten
ISBN 978-3-9811896-1-2

Siehe auch: http://www.wolfgangrothe.de/documents/SG-Flyer-8Seiten.Xpdf.pdf
 

Wir trauern um unsere langjährigen Schriftführerin.


 

Olstzyn/Allenstein 12. August 2016
Information unserer polnischen Parnerorganisation „Pruthenia“:
In der Nähe von Diwitten wurde ein prähistorisches Hügelgräberfeld entdeckt
Vor Kurzem hat eine Forschergruppe in der Nähe von Allenstein ein Grabgewölbe bloßgelegt, das auf mehrere hundert Jahre vor Christi Geburt datiert wird. Das Hügelgrab hat die Form eines Erdhügels, in dessen Innerem sich eine Grabkammer befand. Das Gräberfeld wird derzeit von Archäologen der Wissenschaftlichen Gesellschaft „Pruthenia“ untersucht. Diese Gesellschaft entstand, um die Geschichte, die Kultur und die Sprache Preußens zu verbreiten. Die Ausgrabungsstätte des Hügelgrabs befindet sich zwischen den Dörfern Groß Buchwalde und Münsterberg. Die Begräbnisstätte aus mehreren Grabhügeln wurde schon in den Jahren 1878 bis 1879 beim Bau der Eisenbahnlinie Allenstein–Braunsberg zufällig entdeckt. Durch die Bauarbeiten wurden damals zwei Gräber zerstört.
Nun wollen Archäologen versuchen, zu einem dieser Grabhügel durchzudringen. Zusammen mit der Gemeinde Diwitten, dem Forstamt Kudypy und dem Verein der Freunde des Dorfes Groß Buchwalde wollen sie das entsprechende Forschungsprogramm umsetzen. Das Objekt wurde auf 550 bis 120 Jahre vor Christus datiert. Die Ausgrabungen haben erst im vergangenen Monat begonnen, und die Archäologen wissen noch nicht, was sie erwartet. Bisher fanden sie Keramik-Fragmente und Abdeckplatten von Urnen.
Das Projekt ist in mancher Hinsicht ungewöhnlich. Die traditionellen Forschungsarbeiten der Archäologen beinhalten die Freilegung, die Erforschung und die Dokumentation. Häufig wird ein Objekt am Ende der Untersuchung abgedeckt und verschlossen, damit es nicht zerstört wird.
In diesem Fall wollen die Verantwortlichen es jedoch der Öffentlichkeit zugänglich machen. Unter dem Titel „Sehen Sie in ein Hügelgrab hinein“ soll das Grabgewölbe nach Abschluss der Forschungsarbeiten eine Touristenattraktion werden. Bis Mitte August werden Ausgrabungsarbeiten durchgeführt, danach wird das Hügelgrab Schritt für Schritt rekonstruiert. Bis Ende dieses Monats sollen die Arbeiten beendet sein.
Laut den Archäologen verfügt das südliche Ostpreußen damit als erste Region in dieser Gegend über ein rekonstruiertes Grabgewölbe, dessen Entstehungszeit mehrere tausend Jahre zurück-liegt. Die Ortschaft Diwitten ist auch bekannt als Luftbasis für Zeppeline zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es gab dort eine riesige Halle. Sie hatte eine Höhe von 34 Metern, war 44 Meter breit, und die ursprüngliche Länge betrug 188 Meter, nach einer Verlängerung 192 Meter. Auf beiden Seiten des Hangars exixtierten Gleisanlagen, die für den Transport dieser Luftschiffe dienten, und zwei Verkehrsplätze, welche zirka 500 Meter maßen.
Am Flughafen wurden Garagen, Werkstätten, Lagerhallen für Ersatzteile für die Luftschiffflotte und das Bodenlager sowie eine Radio- und Wetterstation gebaut. Insgesamt waren in Diwitten 24 „Ankerpunkte“.für Zeppeline vorhanden. Der Flughafen von Diwitten wurde nach dem Ersten Weltkrieg aufgrund des Vertrags von Versailles als Militärobjekt abgerissen.
Die Existenz des Flughafens war zwar seit Langem bekannt, aber über seine genaue Position wusste bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts nur das Militär Bescheid. Erst, nachdem die Armee das Gelände verlassen hatte, konnten hier Ausgrabungsarbeiten beginnen. Vier von 24 Punkten für das Anlegemanöver und Fragmente der Gleisanlagen wurden bisher entdeckt. Die gefundenen Spuren der Vergangenheit werden sorgfältig geschützt und ausgestellt, und das umliegende Gebiet wurde gereinigt.
Im September 2012 wurde ein historisch-didaktischer Weg feierlich eröffnet. Dieser touristischen Attraktion wird sich demnächst eine weitere anschließen: ein prähistorisches Hügelgrab, das jedermann besichtigen kann.
PAZ Nr. 32-2016, Leszek Chaburski
 

Berlin, 5. August 2016
Ein spannender Besuch -  Die Vor- und Frühgeschichte Ostpreußens in 50.000 Dokumenten
Sehr gern möchte ich Sie ganz herzlich in das Archäologische Zentrum der Staatlichen Museen zu Berlin einladen. In ihm befindet sich auch das Archiv des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte und innerhalb dessen das Archiv des ehemaligen Prussia-Museum Königsberg, dessen Akten aus dem Kreis Heiligenbeil Sie dankenswerter-und verdienstvollerweise im vergangenen Jahr für unser Museum transkribiert haben.“
So lautete das Schreiben, mit dem Archivleiter Horst Junker die 91-jährige Gisela Hannig aus Friedrichshafen zu einem spannenden Besuch nach Berlin bat.
Ein Dankeschön für ihre ehrenamtliche Arbeit. Die Friedrichshafenerin, die in Balga im Kreis Heiligenbeil geboren wurde, gehörte zu den Helfern, die vor zwei Jahren einen Aufruf in der Preußischen Allgemeinen Zeitung gefolgt waren. Die PAZ hatte berichtet, dass vom Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht werden, die Dokumente transkribieren.
Ein wichtige Aufgabe, denn es handelt sich um Schriftstücke aus der legendären Königsberger Prussia Sammlung. Es ist die größte und reichhaltigste Museumssammlung zur Vor- und Frühgeschichte Ostpreußens. Der Zweite Weltkrieg ließ auch diesen Kulturschatz nicht unbeschadet zurück. Teile wurden 1949 nach Berlin in die Akademie der Wissenschaften überführt, wo sie mehr als 40 Jahre im Keller lagerten. Erst nach der deutschen Wiedervereinigung wurden sie wiederentdeckt und dem Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte übergeben.
Seit 1992 werden die rund 45000 archäologischen Objekte und rund 50 000 Blatt Dokumentation geordnet und neukatalogisiert.
Viele der handgeschriebenen Texte sind in der deutschen Kurrentschrift wie zum Beispiel Sütterlin verfasst. Um sie auch heutigen Interessenten zugänglich machen, werden sie von fleißigen ehrenamtlichen Helfern übersetzt. Es sind vor allem interessierte Ruheständler und Pensionäre. Gisela Hannig war lange Zeit eine von ihnen. Kopien, der zu transkribierenden Dokumente, bekam sie nach Friedrichshafen geschickt. Klar war die Neugierde daher groß, auch einmal zu sehen, wo die wertvollen Schriftstücke, denn eigentlich im Original aufbewahrt werden. „Mein Enkel begleitete mich auf der Flugreise. Man bereitete uns im Museum einen besonders netten Empfang“, schreibt die langjährige Abonnentin der PAZ.
PAZ, Nr. 11-2016


Duisburg, 14. Mai 2016 
Die Mitgliederversammlung bestätigte die sich erneut zur Wahl stellenden bisherigen Vorstandsmitglieder für weitere drei Jahre. Als zweiter Kassenprüfer wurde erstmalig Herr Meinhard Staar gewählt.


Königsberg/Kaliningrad, 30. April 2016
Westflügel des Schlosses schon 2018 Mit einer überraschenden Mitteilung erfreute der Kaliningrader Gouverneur am Donnerstagabend die Leser der Kaliningrader Regionalmedien. Er informierte, dass man einen Investor gefunden habe, der stark daran interessiert ist den Westflügel des alten Königsberger Schlosses noch bis zum Jahre 2018 wieder zu errichten. Jetzt geht es darum, so schnell wie möglich die alten Fundamente wieder auszugraben, Baumaterial zu finden, welches den ehemals verwendeten sehr ähnlich sind, möglichst viel authentisches Foto- und Bildmaterial über das Schloss zu sichten und zu beginnen. Selbst wenn es nicht gelingen sollte den Westflügel bis 2018 wieder zu errichten, so ist alleine schon die Baustelle ein Anziehungspunkt für die Kaliningrad-Besucher.  Ursprung:: http://kaliningrad-domizil.ru/


Die nächste Vortragsveranstaltung der PRUSSIA-Gesellschaft wie auch die am selben Tag stattfindende Mitgliederversammlung, wird aufgrund von Baumaßnahmen und der Verlagerung der Bestände des Museums Stadt Königsberg am 14. Mai 2016 am bisherigen Ort in Duisburg stattfinden. 
Um Verständnis für die spätere Durchführung wird gebeten.
 

Königsberg/Kaliningrad, 15. Januar 2016
Neue Ideen für den Schloss-Wiederaufbau
Vor Kurzem wurde ein öffentlich ausgeschriebener Architekturwettbewerb mit dem Titel „Schlossnachbau“ durchgeführt. Die Preußische  Allgemeine Zeitung (PAZ) berichtete in Ihrer Nr. 2 2016 darüber.

Der Artikel ist hier nachzulesen: Neue Ideen für Schloss Wiederaufbau.pdf Download
 

Berlin, 12. Januar 2016
Seit Januar 2016 wurde im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte das neue DFG-Projekt zur wissenschaftlichen Erfassung der Prussia-Sammlung gestartet. Eine weitere Wisschanschaftlerin konnte für die Bearbeitung der Funde aus der Römischen Kaiserzeit und der Völkerwanderungszeit gewonnen werden.

Mit dem neuen Projekt wurde auch dem Internet-Auftritt www.prussia-museum.eu  ein neues Gewand gegeben sowie Inhalte erweitert. Ein Besuch der Seite ist sehr empfehlenswert.
 

Potsdam, 3. Dezember 2015 
Buchvorstellung Im letzten Garten - Der Bornstedter Friedhof am Park Sanssouci 
Schon Theodor Fontane stellte bei seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ fest: „Was in Sanssouci stirbt, wird in Bornstedt begraben.“ Auf dem über 400 Jahre alten Bornstedter Friedhof in Potsdam haben hochrangige Militärs, Beamte, Hofdamen, Architekten, Kastellane und Hofgärtner wie etwa Peter Joseph Lenné ihre letzte Ruhe gefunden. Der unter Denkmalschutz stehende Friedhof und seine malerisch wirkende Kirche, 1857 im Auftrag von Friedrich Wilhelm IV. erbaut, sind einzigartige Zeugnisse brandenburgisch-preußischer Geschichte. Die renommierte Potsdamer Fotografin Monika Schulz-Fieguth hat die verschiedenen Stimmungen dieses „letzten Gartens“ in feinsinnigen Bildern eingefangen. Ergänzt durch Texte von Klaus Büstrin wird so ein nachdenklicher Spaziergang unternommen, bei dem die alten Grabsteine zu erzählen beginnen.

Fotografien von Monika Schulz-Fieguth, mit Texten von Klaus Büstrin 
Herausgegeben als Werk 43 der PRUSSIA-Schriftenreihe 
120 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, gebunden, Format 30 x 26 cm 
ISBN 978-3-89876-804-7
 

Berlin, 17. November 2015
Zu Gast in der Russischen Botschaft in Berlin 
Anlässlich des geplanten Wiederaufbaus der Potsdamer Garnisonkirche wurde vom Russischen Botschafter Wladimir M. Grinin und der Stiftung der Garnisonkirche mit den ehemaligen Ministerpräsidenten Brandenburgs, Manfred Stolpe und Mathias Platzek, in die Russische Botschaft in Berlin, Unter den Linden zu einem Benefizkonzert eingeladen. 
Bei dieser Gelegenheit, konnte das von der PRUSSIA-Gesellschaft herausgegebene Werk "Die Kurische Nehrung - Melancholie einer Landschaft" von der Mitautorin, Monika Schulz-Fieguth, persönlich übergeben werden.  

Copyright bei: Holger Schilbsky (Fotograf)
 

Potsdam, 17. November 2015
Zu Gast beim Landtagsvizepräsidenten in Potsdam
Dieter Dombrowski, Vizepräsident des Brandenburger Landtags, empfing den Präsidenten der PRUSSIA-Gesellschaft  zu einem Gedankenaustausch im Landtag (Potsdamer Stadtschloss).
Das Gesprächsspektrum deckte u.a. die historische Entwicklung Alt-und Ostpreußens bis hin zu gegenwärtigen Vereinigungen in Deutschland und der heute staatlich dreigeteilten Region ab, welche sich mit diesem Teil der europäischen Geschichte identifizieren und Menschen näher bringen. HIerzu gehört zweifelsfrei auch die PRUSSIA-Gesellschaft. Hingewiesen wurde auch auf die vom Landtag lediglich 500 Meter entfernt zu findende Museumsgalerie "Die Ersten Preußen" der Prußen-Stiftung Tolkemita. Das gegenwärtige Ostpreußen ist Dieter Dombrowski durch Reisen u.a. nach Königsberg und Memel persönlich bekannt.  

Carl Knauf – Eine Wiederentdeckung
Vom 1. Oktober bis zum 22. November 2015 wird eine umfangreiche Sonderausstellung mit Werken des lange zur Künstlerkolonie Nidden gehörenden Malers Carl Knauf (1893–1944) in der Franz Domscheit-Galerie (Pranas Domsaitis) in Memel [Klaipeda] zu sehen sein. Nähere Informationen unter: www.ldm.lt/PDG

Auf Initiative des Kunstsammlers und ausgewiesenen Carl Knauf Experten Bernd Schimpke wurde am 2. Oktober 2015 auf dem historischen Fischerfriedhof in Nidden ein Grabkreuz an den am 1. April 1944 in Nidden verstorben Kunstmaler errrichtet und durch den Niddener Pastor Jonas Liorancas gesegnet.
Das hölzerne Grabkreuz ist entsprechend einer historischen Vorlagen angefertigt worden. Das Engagement von Herrn Schimpke wurde von der Deutschen Botschaft in Wilna helfend unterstützt und finanziell gefördert, ebenso von der PRUSSIA-Gesellschaft. Auch in der Stadtverwaltung Neringa fand man ein offenes Ohr für das Vorhaben. Weitere Informationen siehe Preußische Allgemeine Zeitung, Nr. 42 vom 16. Oktober 2015


Potsdam, 25. September 2015
Die PRUSSIA-Gesellschaft führte eine eintägige Tagung „Fragen einer möglichen Initiative zur Auffindung und Aufarbeitung von Relikten / Restbeständen der Schau- und Studiensammlung der vormaligen Altertumsgesellschaft Prussia. Ziel war es herauszufinden, ob es ein länderübergreifendes Interesse zur Initiierung einer entsprechenden Kampagne gibt. Politische Themen wurden bewußt ausgeklammert und sich auf einen wissenschaftlichen Gedankenaustausch und einer möglichen gemeinsamen Vorgehensweise beschränkt.
 

Kaliningrad (Königsberg), 17. Juli 2015

Anlass war die persönliche Übergabe von Freiexemplaren des von der PRUSSIA-Gesellschaft herausgegebenen Werk 42 "Die Kurische Nehrung - Melancholie einer Landschaft" für russische Institutionen und Personen. Um eine reibungslose Überbringung der Bücher sicherzustellen, wurden die Exemplare durch Herrn Joachim Ruhnau persönlich im Kaliningrader Museum für Geschichte und Kunst übergeben. Von dort erfolgt die Weiterverteilung an verschiedene Empfänger.
Nachfolgend die Rohübersetzung sowie der Zeitungsartikel selbst. 
In Deutschland wurde das Buch über die Kurischen Nehrung veröffentlicht.
Die Autorin des Buches "Die Kurische Nehrung. Melancholie einer Landschaft" ist ein deutsche Photographin namens Monika Schulz-Figut. Das Buch enthält ca.100 Fotos, die während einer zweiwöchigen Reise durch den eigenartigen Naturschutzpark, der zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört, gemacht wurden. Man kann zauberhafte Landschaften und Porträts von Einheimischen von der Kurischen Nehrung ansehen. Zu jedem Foto im Buch sind entspreched Texte von deutschen und litauischen Dichtern, deren Leben und Schaffen mit unserem Gebiet verbunden ist, enthalten.
An der Erarbeitung des Buches haben die Mitarbeiter des Kaliningrader Kunstmuseums teilgenommen. Der Leiter des Museums Sergej Jakimov hat einen der einleitenden Texte zum Buch geschrieben. Er erinnert dem Leser daran, dass die Kurische Nehrung mit Geschichte gefüllt ist :"Der Weg, der irgendwann der Weg der Post war, hat Vieles erlebt: Darauf liefen Fischer der Neolithepoche, kurische Kämpfer auf ihrem Marsch gegen Ordensritter, auch Königin Luise fuhr mit der Kutsche aus Königsberg kommend über die Nehrung ..."
Das Buch "Die Kurische Nehrung. Melancholie einer Landschaft" wurde mit Hilfe der deutschen Gesellschaft "PRUSSIA" (Gesellschaft für Geschichte und der Landeskunde Ost-und-Westpreußens), deren Mitglied seit dem letzten Jahr auch unser Museum ist. Die Gesellschaft wurde 1844 in Königsberg gegründet. Das Ziel der Gesellschaft ist das Vermitteln der Geschichte sowie Suche und Bewahrung von Fundstücken der alten Preußen sowie von Kunstwerken.“

Nojdymowo (Bischofsburg), 3. Juli 2015
Die Ausstellung "Landwirtschaft in Ostpreußen" der PRUSSIA-Gesellschaft wird im polnischen Nojdymowo (vormals Bischofsburg, Krs. Rößel) anlässlich des 25-jährigen Bestehens der von Herrn Paul Gollan am 19. Juli 1990 gegründeten "Sozialkulturelle Gesellschaft der deutschen Minderheit in Ermland und Masuren" gezeigt werden. Der Vorstand gratuliert seinem Mitglied zum 25. Jubiläum. 
Die Ausstellung ist in ihrer Art einmalig und stellt facettenreich Ostpreußens Landwirtschaft und Tierzucht vor. 
 

Werder (Havel), Juni 2015
Pflegte die Altertumsgesellschaft Prussia einen Schriftenaustausch quasi weltweit mit annähernd 100 (Annahme) Universitäten, Instituten, Bibliotheken etc., so ist dieses gegenwärtig, auch da die Gesellschaft nicht unmittelbar in der im Interesse stehenden Region ansässig ist, als erstrebenswert anzuführen. 
Umso mehr erfreut es, dass jüngst ein Kontakt und ein Austausch mit der Azores University aufgenommen werden konnte.
Bereits seit Jahren gibt es Zusammenarbeiten mit polnischen, russischen, litauischen und lettischen Institutionen und Einzelpersonen.
 

Leipzig, 14. März 2015 
Auf der Leipziger Buchmesse wurde das in der Werkreihe der PRUSSIA-Gesellschaft erschienene Werk 42 "Die Kurische Nehrung - Melancholie einer Landschaft" durch die Verlagsgruppe HUSUM vorgestellt.
Die künstlerischen Fotografien stammen von Monika Schulz-Fieguth.
Das Werk wurde unter Mitarbeit (Texte) von Dietmar und Hildegard Willoweit erstellt.
120 Seiten, Format 30 x 26 cm
Husum Verlagsgruppe
ISBN 978-3-89876-772-9

Das nachfolgende Foto zeigt Frau Schulz-Fieguth zusammen mit Herrn Paulsen (HUSUM-Verlag) und Herrn Hans-Jörg Froese.   


Berlin, 9. März 2015
Der Präsident der PRUSSIA-Gesellschaft, Hans-Jörg Froese, übergibt dem Bundespräsidenten Joachim Gauck im Schloß Bellevue das mit einer Widmung versehene erste Exemplar des neu erschienenen Buches: Die Kurische Nehrung - Melancholie einer Landschaft
Anlass war eine literarische Veranstaltung des Bundespräsidenten zu Ehren des Schriftstellers Johannes Bobrowski, dessen Todestag sich am 9. März zum 50. Mal jährte. Gäste der Veranstaltung kamen auch aus Russland und Litauen.

Weiteres unter:
http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2015/03/150309-Bobrowski.html?nn=1891550  
 

Werder (Havel), 28. November 2014
In der PRUSSIA-Werkreihe ist Band 40 erschienen.
Rothe, Wolfgang; Kutz, Dietmar; Wiemer, Daniela
Romintener Heide und Goldap - Postkarten Bildband
Verlag J. Neumann-Neudamm, Melsungen
Format 17,5 x 2,2 x 24,1 cm
ISBN 978-3-78888-1682-7


Wer hilft beim Lesen alter Briefe und Tagebücher?
Freiwillige für die Erschließung des archäologischen Archivs des ehemaligen Prussia-Museums Königsberg gesucht
- Artikel in Preußische Allgemeine Zeitung Ausgabe 42/14 vom 18.10.2014 -

Zwölf Jahre ist es her, dass die Kunde von der Wiederentdeckung und Rekonstruktion der legendären Königsberger Prussia-Sammlung durch die Medien ging. Nach einer bizarren Odyssee durch das Deutschland der Kriegs- und Nachkriegszeit waren 2002 wesentliche Teile dieser größten und reichhaltigsten Museumssammlung zur Archäologie Ostpreußens am Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte buchstäblich auferstanden.

Bis zum Mauerfall hatten selbst Fachleute von der Existenz nichts gewusst, denn ihr letzter Be­sitzer, die Ostberliner Akademie der Wissenschaften, hielt sie ab 1949 als geheime Verschlusssache verborgen, zuletzt in den Kellerlabyrinthen unter dem jetzigen Bundesratsgebäude. Vorherige Stationen ihres abenteuerlichen Weges waren Gut Broock bei Demmin in Vorpommern und Rastenburg-Carlshof bei Allenstein. Bis 1943 hatte sich die archäologische Sammlung des Prussia-Museums im Königsberger Schloss befunden, die Aufzeichnungen nur wenige Schritte entfernt im Gebäude Hintertragheim 31.

Der Berliner Archivar Horst Junker kennt die Artefakte und Archivalien seit ihrer Wiederauffindung 1990. Zusammen mit der Archäologin Heidemarie Eilbracht widmet er aktuell besonders Letzteren einen Großteil seiner Arbeitskraft. „Von den einst wahrscheinlich mehr als 250000 archäologischen Bodenfunden Ostpreußens existieren heute gerade noch 45000 in Berlin und 25000 in Königsberg“, weiß Junker zu berichten.

Dies sei immer noch ein beträchtlicher Fundus, um zu forschen, doch gerade die Preziosen und die wissenschaftlichen Leitfunde seien in den Wirren der Nachkriegsjahre illegal in Privatbesitz gelangt oder wurden sogar mutwillig zerstört. „Mit diesen kulturgeschichtlichen Sachzeugen sind nicht nur beträchtliche materielle Werte verloren gegangen“, konstatiert Heidemarie Eilbracht, „sondern auch unzählige für heutige Archäologen essenzielle Informationen.“

Beide wollen die geretteten Königsberger Archivalien als lebendiges Kulturgut erhalten, denn zunehmend interessieren sich nicht nur Archäologen in Deutschland, Polen und Litauen für dieses historische Quellenmaterial, sondern auch Forscher anderer Disziplinen, die sich auf die Kulturlandschaft Ostpreußen und ihre besondere Geschichte spezialisiert haben. Eilbracht und Junker haben darum jüngst eine Auswahl von 35000 Dokumenten digitalisieren lassen.

„Um 125 Jahre archäologischer Forschung in Ostpreußen digital zu konservieren, bedarf es heute nur noch einiger Zentimeter freien Platzes in einer Schreibtischschublade oder einem Bücherregal“, bemerkt der Archivar mit Hinweis auf die Computerfestplatte auf seinem Schreibtisch und fährt fort: „Die Verfügbarkeit der Archivalien als digitale Ressource macht uns flexibler bei ihrer weiteren Erschließung. Man muss nicht mehr zwangsläufig nach Berlin reisen, um mit den Dokumenten arbeiten zu können.“

Dass in den Königsberger Papieren noch unzählige Entdeckungen zu machen sind, davon ist er überzeugt. Als Beleg verweist er auf die Zeichnung einer etwa 30 Zentimeter langen Lanzenspitze aus Rentierknochen, aufgefunden bei Gumbinnen. In den 1930er Jahren galt sie als das älteste prähistorische Artefakt Ostpreußens. Seit 1945 jedoch fehlt von ihr jede Spur. Die Aufzeichnungen der sie damals untersuchenden Fachleute indes liegen im Archiv in Berlin vor. Dank ihrer lässt sich der spektakuläre Fund auf dem Wissensstand des 21. Jahrhunderts neu analysieren und bewerten.

Mit der digitalen Reproduktion der alten Briefe, Berichte und Tagebücher sei das Ziel noch nicht erreicht, erläutert Heidemarie Eil­bracht. Um die Archivalien der modernen Forschung dienstbar zu machen, ist es nötig, sie inhaltlich zu erschließen, am besten mittels einer Online-Datenbank. „Um umfassende und korrekte Orts- und Personennamen, Angaben zu den Fundumständen und andere nützliche Sachschlagworte in einer solchen Datenbank hinterlegen zu können, ist es unvermeidlich, jedes aussagekräftige Dokument zuvor zu lesen“, weiß Eilbracht aus langjähriger Berufspraxis. Wurde es handschriftlich erstellt, was oft genug der Fall ist, bedarf es meist einer Transkription, also einer Umschrift Wort für Wort.

Für diese Arbeiten, für die das Museum für Vor- und Frühgeschichte auf absehbare Zeit kein Budget hat, suchen Eilbracht und Junker ständig nach freiwilligen Helfern. Seit einigen Jahren arbeiten sie mit interessierten Ruheständlern und Pensionären zusammen, für die mit der freiwilligen und eigenverantwortlichen Arbeit im Museumsarchiv nicht selten ein Jugendtraum in Erfüllung geht.

Doch die Reihen derer, die Sütterlin & Co. noch in der Schule erlernten, haben sich mittlerweile gelichtet und es bereitet den beiden zunehmend Mühe, „Nachwuchs“ zu finden. „Früher hatte in Ostpreußen jeder Kreis seinen ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger, welcher sich in Kooperation mit dem Königsberger Prussia-Museum vor Ort um die Belange der Archäologie kümmerte“, schildert Junker die Voraussetzungen, unter denen viele der sorgfältig gezeichneten Grabungspläne und akribisch geführten Arbeitstagebücher aus den Jahren 1850 bis 1944 entstanden. „Wenn es uns gelänge, in Berlin etwas Ähnliches für das Transkribieren der Königsberger Archivalien aufzubauen, dann sollte sich unser Vorhaben tatsächlich in den veranschlagten zehn Jahren verwirklichen lassen.“

Die digitale „Ausgabe“ der Königsberger Archivalien bietet den Berlinern für die Einbindung externer Helfer tatsächlich ganz neue Möglichkeiten. Denn je nach Bedarf können sie die Dokumente jetzt duplizieren, ausdrucken sowie beliebig vergrößern oder verkleinern. „Eine Mitarbeit in unserem Team“, zeigt sich Heidemarie Eilbracht optimistisch, „lässt sich ab sofort sogar aus der Ferne organisieren.“ Und wem die Kenntnisse der deutschen Kurrentschrift – so die korrekte Bezeichnung der alten Schreibschriften – fehlt? „Der erhält von uns eine Buchstabentabelle, eine Lupe und ein paar Übungsdokumente für den autodidaktischen Einstieg.“ Bisher habe das noch jeder geschafft, der sich ein paar Tage Zeit dafür nahm. „Aber natürlich helfen wir auch beim Einstieg, dann ist die erste Hürde nicht so hoch.“

Das Museum für Vor- und Frühgeschichte befindet sich im Archäologischen Zentrum in Berlin-Mitte. Interessenten für eine ehrenamtliche Mitarbeit bei der Transkription der Archivalien des Prussia-Museum erhalten Kontakt zum Projekt über die Telefonnummer (030) 266425320 sowie die E-Mail-Adressen h.eilbracht@smb.spk-berlin.de und prussia.gesellschaft@googlemail.com. E.B.


Das 7. Deutsch-Russisches Forum tagte am 18. Oktober 2014 in Tilsit.
Das von der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) organisierte Deutsch-Russische Forum fand in diesem Jahr mit 70 Teilnehmer statt. Das Forum festigt die Zusammenarbeit. Es ist zudem eine gefragte und feste Einrichtung gewordene Veranstaltung, um sich über ihre verschiedenen Aktivitäten im Königsberger Gebiet auszutauschen. Die PRUSSIA-Gesellschaft wurde durch den Präsidenten Hans-Jörg Froese vor Ort vertreten.

Für weitere Informationen siehe:  Text     Bilderstrecke
 


Erstes institutionelles Mitglied aus Russland
Am 18. September 2014 fand im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin, Friedrichstraße 176–179, die Eröffnung der Ausstellungen - „Der Erste Weltkrieg. Sichtweise ein Jahrhundert danach“ und „Der Große und Vergessene Erste Weltkrieg. Seiten der Erinnerung“ statt. An der Veranstaltung nahmen Wissenschaftler, Diplomaten, Medienvertreter, Mitarbeiter des Berliner Stadtmuseums sowie russische und deutsche Interessierte teil. 
Im Rahmen der offiziellen Eröffnung erhielt der Präsident der PRUSSIA-Gesellschaft, Hans-Jörg Froese, die Gelegenheit zu einem Grußwort. In diesem Rahmen überreichte er dem anwesenden Direktor des Kaliningrader Museums für Geschichte und Kunst, S.A. Jakimow, für das Museum die Ernennungsurkunde zum Mitglied der Gesellschaft. Zur Freude beider Seiten handelt es sich um die erste Mitgliedschaft einer Institution aus Russland in der PRUSSIA-Gesellschaft.   

==> Jetzt verfügbar das u.a. von der PRUSSIA-Gesellschaft geförderte Buch
"Orte der Reformation - Königsberg und das Herzogtum Preußen" 
Siehe auch unter Buchempfehlungen lfd. Nr. 11


 Die 11. erweiterte Ausgabe von Werk 14 der PRUSSIA-Schriftenreihe "Sammlung PRUSSIA - Archiv und Bibliothek - Eine bibliographische Dokumentation mit dem Schwerpunkt Ostpreußen, bearbeitet und zusammengestellt von Regierungsschuldirektor a.D. Dr. Lothar Förmer, wurde im Juni 2014 als gedruckte Ausgabe wie auch im Dateiformat PDF auf CD herausgegeben. 
Mitglieder der PRUSSIA-Gesellschaft wie diverse Institutionen (Forschungseinrichtungen, Bibliotheken, Museen), landsmannschaftliche Vereinigungen und interessierte Einzelpersonen erhielten Exemplare. Darüber hinaus können Exemplare zum Selbstkostenpreis erworben werden (solange verfügbar). 
 

Am 21. Juni 2014 führte unser Mitglied Dr. habil. Vladimir I. Kulakov eine eintägige Exkursion durch das Samland zu bedeutenden archäologische Fundorten durch. 
Die Fahrt per Kleinbus startete und endete in Königsberg. Haltepunkte waren Wargen, Ekritten, Rudau, Dollkeim, Kaup, Wiskiauten, Cranz und Ramtau-Neukuhren. 
Fachkundige Einweisungen in die Grabungsstätten, die vormalige Besiedlung und Nutzung über Generationen, Grabungstechniken und -risiken sowie gegenwärtige Kooperationen und Probleme wurden umfassend dargestellt. In Cranz und Ramtau wurden die  örtlichen Museen mit Ausstellungen archäologischer Funde besucht.

Am 20. Juni 2014 fand in den Räumlichkeiten des Museums für Kunst und Geschichte für das Gebiet Kaliningrad ein erstes Sondierungstreffen mit den dortigen Direktor Yakimov statt. In einer offenen und konstruktiven Atmosphäre wurde sich über Vergangenheit und  Gegenwart sowie über das gemeinsam zu wahrende Erbe ausgetauscht. Vereinbart wurde eine bilaterale Zusammenarbeit sowie zukünftige Austausche sowie gegenseitige Unterstützungen. Dieses gilt es jetzt durch Taten umzusetzen. 
Bereits wenige Tage nach dem Treffen wurde (problemlos) ein Vertrag zur Etablierung einer Dauerausstellung in Tollmingkehmen geschlossen. Weitere Informationen hierzu folgen nach dem Erreichen entsprechender Ergebnisse im Jahr 2015.

Vom 12. bis 15. Juni 2014 wurde an der Tagung "Horizons of Archival Archaeilogy" in Nidden (Nida) teilgenommen. Teilnehmer waren überwiegend Archäologen aus Deutschland, Polen, Russland, Litauen und Lettland. Veranstaltet wurde die Tagung von der Kommission zur Erforschung archäologischer Sammlungen und Unterlagen aus dem nordöstlichen Mitteleuropa (KAFU), mit dem regionalen Arbeitsschwerpunkt Ostpreußen.  

Projektbezogene finanzielle Unterstützungen der PRUSSIA-Gesellschaft 2014
a) Buchprojekt "Orte der Reformation: Königsberg"
Von der Ev. Verlagsanstalt in Leipzig werden insgesamt etwa 40 Hefte zu bekannten Luther-Stätten unter dem Thema "Orte der Reformation" herausgegeben. Bis zum Jahr 2017 sollen diese Hefte komplett vorliegen. 

b) Zur Ergänzung der Ausstellungsmaterialien wird im Mai 2014 ein Rollup zur "Archälogie in Ostpreußen - alte Funde - neue Forschung, europäische Zusammenarbeit" angefertigt. Beim Deutschlandtreffen der Ostpreußen am 17./18. Mai 2014 werden die neuen Materialien präsentiert. 

c) Konzeption, Realisierung und Finanzierung von zwei neuen Dauerausstellungen (Präsentations-Wendehalter) im russischen Teil Ostpreußens werden durch inhaltliche Beiträge wie auch finanziell unterstützt.


Wir trauern um unseren langjährigen Präsidenten Prof. Dr. med. Günter Brilla.

Projektbezogene finanzielle Unterstützungen der PRUSSIA-Gesellschaft 2012/13
a) „Digitalisierung von ostpreußischen Theaterzetteln“ aus dem Bestand der Akademie der Künste Berlin sowie der anschließenden Vorbereitung einer Publikation exemplarischer Stücke der fast lückenlosen Königsberger Sammlung von 1804 bis 1873.

b) "Chronik der Schule zu Nidden". Eine einzigartige historische Quelle, welche in bildhafter Weise Zeugnis von den Ereignissen zwischen 1894 und 1944, von den Einwohnern und ihrer Umwelt, von kulturellen und politischen Ereignissen, die die Identität der Menschen und die Einzigartigkeit der Region formten, ablegt und dokumentiert. Dem Werk zugrunde lag seit April 2012 die von Henry Fuchs im Jahre 1923 angelegte und bis 1945 fortgeführte Chronik zwei Halblederbände, 275 Seiten), welche eine farbig illustrierte Titelseite, zahlreiche montierten Photographien und anderen Beilagen beinhaltete. 
Erst im Juli 2013 erreichte eine Fotokopie der vorherigen Schulchronik von 1894 bis 1923 die Verfasser. Dieser Teil wurde mit in das Werk integriert. 
Die Herausgabe der Chronik als Buch in deutscher Sprache (September 2013) sowie in litauischer Übersetzung (im Jahr 2014) ist ein außergewöhnliches Vorhaben. Es erinnert nicht nur an die Gegebenheiten, Schicksale und langjährige Tradition der Region sondern es ist eine einzigartige geschichtliche Quelle.
Grußworte des Staatspräsidenten der Republik Litauen sowie des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Litauen zeigen den besonderen Wert der Chronik.
Die PRUSSIA-Gesellschaft hat das Vorhaben finanziell unterstützt und wird als Sponsor aufgeführt.

c) Die Internationale Ernst-Wiechert-Gesellschaft erhielt einen Zuschuss der PRUSSIA-Gesellschaft für die Herstellung einer Gedenktafel an den Schriftsteller Sem Simkin. Die Tafel wurde durch russische Künstler hergestellt und am 9. Dezember 2012, dem Geburtstag von Sem Simkin, eingeweiht.  
 

Wahl des Vorstands am 27. April 2013
Während der Mitgliederversammlung wurden turnusgemäß der Vorstand sowie die Kassenprüfer neu gewählt. Neu besetzt wurde die Position des Schriftführers sowie einer der zwei Kassenprüfer. Bei den weiteren satzungsgemäßen Positionen wurden die bisherigen Personen wieder gewählt. Weiteres siehe unter "Impressum / Kontakt".
 

PRESSEMITTEILUNG - Einladung zur Pressekonferenz
Am 17. April 2013 um 11 Uhr
Ort: Vaterländischer Saal, Neues Museum, Bodestr. 1-3, 10178 Berlin  
Thema: Das archäologische Erbe Ostpreußens. Internationale Forschungen zur Besiedlung des Baltikums in der Vor- und Frühgeschichte  

Sehr geehrte Damen und Herren,
Das historische Ostpreußen zählt zu den reichsten archäologischen Fund landschaften in Europa. Das Prussia-Museum im ehemaligen Königsberg beherbergte bis 1945 Hunderttausende von Objekten aus der Steinzeit bis in das Mittelalter. In Folge des Krieges schienen die einzigartigen Bestän- de lange Zeit unwiederbringlich verloren. Erst nach und nach wurden sie an verschiedenen Orten in Russland, Polen und Berlin wiederentdeckt, hatten aber in der Regel ihren historischen Kontext verloren. In einem gemeinsamen Vorhaben des Museums für Vor- und Frühgeschichte (MVF) Berlin und dem Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) Schleswig werden diese Zusammenhänge nun erst- mals umfassend rekonstruiert. Gefördert wird es von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und dem Land Schleswig- Holstein. Das Vorhaben unter der Leitung von Prof. Matthias Wemhoff (MVF) und Prof. Claus von Carnap-Bornheim (ZBSA) kooperiert eng mit den polnischen, russischen und litauischen Institutionen, zu deren Län dern die Region Ostpreußen heute gehört.  

Erstmalig kommt der international besetzte Wissenschaftliche Beirat in Berlin am 16. April 2013 zusammen. Hiermit laden wir Sie herzlich ein, am Mittwoch, dem 17. April 2013, um 11 Uhr, an der öffentlichen  Präsentation dieses Vorhabens im Neuen Museum teilzunehmen.  

Zur Pressekonferenz am 17. April 2013 sprechen Hermann Parzinger Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Gernot Wilhelm Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Claus von Carnap-Bornheim Direktor des Zentrums für Baltische und Skandinavische Archäologie Schleswig Matthias Wemhoff Direktor des Museum für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin 
 

Neue Seite im Internet geschaltet
Dank der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sind die mittelalterlichen Funde des 9. bis 15. Jahrhunderts aus der ehemaligen Prussia-Sammlung in Königsberg, die sich im Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin befinden, sind 15. März 2013 über das Internet zugänglich.
Während der letzten eineinhalb Jahre hat ein Forschungsprojekt zu den mittelalterlichen Beständen aus der ehemaligen Prussia-Sammlung in Berlin 4920 Funde in einer Datenbank erfasst, deren Inhalt nun online gestellt wurde. Ziel des von der DFG gefördertes Forschungsprojektes am Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin ist es, den aus zeitgeschichtlichen Gründen weitgehend unbekannten frühgeschichtlichen Quellenbestand mit zirka 20000 Objekten umfassend wissenschaftlich auszuwerten und damit das kulturelle Erbe einer heute nationalstaatlich geteilten Region wieder der Forschung zuzuführen.

Die Bestände können über die Website www.smb-digital.de eingesehen werden. Dazu wählt man auf der linken Menüleiste erst das „Museum für Vor- und Frühgeschichte“, dann die „Prussia-Sammlung“. Wenn man alle Objekte eines Fundplatzes einsehen möchte, wählt man die Suchfunktion „Erweiterte Suche“ und gibt unter der Option „Volltextsuche“ den Fundortnamen ein. Beim Klick auf den einzelnen Datensatz mit Foto erhalt man alle Grunddaten zum gezeigten Objekt.

Aktualisierte Satzung
Die Mitgliederversammlung der PRUSSIA hat am 24. März 2012 die vom Vorstand vorgeschlagene Satzungsänderung angenommen.

Damit wurden zwischenzeitlich ergangene gesetzliche Auflagen umgesetzt, Regelungslücken geschlossen sowie sich für zukünftigen Aufgaben in einem veränderten Umfeld aufgestellt.
Grundlegende Gedanken dabei waren:
a) Der Mythos PRUSSIA muss bewahrt bleiben. Dies beinhaltet Perspektiven und Möglichkeiten.
b) Den Verpflichtungen gegenüber Ost- und Westpreußen, Preußen und Deutschland als Teil Europas ist nachzukommen.
c) Die eigene Rolle neben bzw. in Ergänzung zu anderen Institutionen und Verbänden im In- und Ausland ist zu festigen, Aufgaben sind zukünftig ggf. verstärkt durch Kooperationen wahrzunehmen.

Die Eintragung beim zuständigen Vereinsregister erfolgte im Juni 2013.
 

Neue Seite im Internet geschaltet
Im Rahmen einer Kooperation, ist nunmehr seit Mitte April 2012 die neue Internet-Seite Die Prussia-Sammlung im Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin - Archäologische Sammlung und Fundarchiv unter www.prussia-museum.eu verfügbar. 

Der Berliner Bestand der PRUSSIA-Sammlung umfasst ca. 50.000 Objekte vor allem aus Eisen, Bronze, Silber, Stein, Glas, Textil und Leder. Der Schwerpunkt liegt auf kaiserzeitlichen, völkerwanderungszeitlichen und mittelalterlichen Funden.
Als bedeutende Gräberfelder, von denen größere Teile im Berliner Bestand erhalten sind, wären u.a. Oberhof, Eisliethen und Fürstenwalde aus den Beständen der Physikalisch-Ökonomischen Gesellschaft bzw. dem Ostpreußischen Provinzialmuseum, die ins Prussia-Museum gelangten, sowie Gerdauen, Grebieten, Viehof und Wiekau aus der Sammlung der Altertumsgesellschaft Prussia zu nennen. Diese Nekropolen wurden nur in zusammenfassenden Vorberichten bzw. sehr summarisch veröffentlicht.

Seit Herbst 2011 sind die mittelalterlichen Funde der Prussia-Sammlung Gegenstand eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsprojektes am Museum für Vor- und Frühgeschichte Berlin, Staatliche Museen Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz:
Das Baltikum im 9. bis 15. Jahrhundert n. Chr. - Die Funde der Späteisenzeit, der Wikingerzeit und des Mittelalters aus dem ehemaligen Prussia-Museum Königsberg im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte. 
Im Rahmen des Projektes werden die mittelalterlichen Funde aus der Prussia-Sammlung erschlossen und aufgearbeitet. Ziel ist eine digitale Bereitstellung der Funde für die archäologische Forschung.
 
Unter der Funktion DFG-Projekt kann bereits jetzt einschlägige Literatur wie auch in einem Album - für das Internet aufbereitet - Funde im aktuellen Zustand mit Verortung gefunden werden. Ebenfalls kann im Archiv nach Ortsakten, Ortsnamen sowie Ortsverzeichnissen gesucht werden. 


Buchprojekt
Die Erstellung eines umfänglichen Werkes mit dem Titel
„Die Altertumsgesellschaft Prussia - Hundert Jahre Geschichtsverein und Museum, Archäologie und Denkmalpflege in Ostpreußen (1844–1945) “
steht neben den Vortragsveranstaltungen der Gesellschaft im Mittelpunkt der Aktivitäten.

Das Thema wurde bisher wissenschaftlich noch nicht umfassend erforscht und publiziert, folglich wird mit der Herausgabe eine vorhandene Lücke für Forschung, Lehre und Interessierte geschlossen werden.

In dem Werk wird die 100-jährige Tätigkeit der PRUSSIA in Ostpreußen sowie ihre Sammlungen und das PRUSSIA-Museum in Königsberg - mit seiner großen Bedeutung weit über die Grenzen Preußens - dargestellt. Auszuwertende Materialien (Quellenmaterial und Archivalien) befinden sich in der vereinseigenen Bibliothek, in staatlichen und privaten Sammlungen, Museen, Archiven und Bibliotheken im In- und Ausland. Dabei kann umfangreiches, bisher nicht in den Kontext gestelltes und daher noch nicht erforschtes Material herangezogen werden.

Bereits jetzt besteht bei Wissenschaftlern, interessierten Privatpersonen und Bibliotheken ein großes Interesse an dem Werk. Auch hat ein russischer Verlag bereits sein Interesse an einer späteren Übersetzung mitgeteilt.

Google Analytics